Social Media-Werbung für Bücher

Einmal-Leser oder Stammleser erreichen?

Im letzten Blog-Beitrag habe ich gezeigt, wie du Social Media-Werbung als Buchautor so emotional aufbaust, dass sie beim Leser einen Klick auf die Werbeanzeige auslöst.

Doch was passiert nach dem Klick: Was sieht der Leser, nachdem er bei Facebook oder Instagram auf die Werbung für dein Buch geklickt hat? - Bestellt er sich dein Buch einmal, liest es und vergisst dich gleich wieder oder trägt er sich in deine Email-Liste ein und bekommt von dir Informationen zu deinen Büchern und Events?

Social Media-Werbung soll die “eingekauften Leser” langfristig an den Autor binden

Für Social Media-Werbung geben wir Geld aus, damit neue Leser unsere Werbeanzeige in ihren Social Media-Feeds sehen. Es ist nicht so schwierig, den Lesern mit guter Werbung in ihren Social Media-Feeds aufzufallen – siehe letzter Blog-Beitrag - und die Leser zum Klick zu bewegen.

Wir kaufen diese neuen Leser über die Social Media Werbung also ein. Und deswegen sollten wir nicht nur Einmal-Käufer aus ihnen machen, die das Buch über die Werbung bestellen und dann wieder weg sind, sondern die Leser über die Werbung langfristig an uns binden.

Was nach dem Klick auf die Anzeige passiert, steuerst du als Autor selbst: Du bestimmst, auf welche Seite du den Leser weiterleitest und was er nach dem Klick auf die Werbung sieht.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, was nach dem Klick auf die Werbeanzeige passiert:

  • Der Leser klickt auf die Werbung und landet auf deinem Social Media-Profil.

  • Der Leser klickt auf die Werbung und landet auf deiner Verkaufsseite des Selfpublishing-Anbieters.

  • Der Leser klickt auf die Werbung und landet bei einer anderen Seite deiner Wahl.

  • Der Leser klickt auf die Anzeige und landet auf der Buchseite auf deiner Website.


Welcher Weg ist bei Social Media-Werbung der bessere?

Wenn wir schon Geld ausgeben, um neue Leser für unsere Bücher zu gewinnen, möchten wir sie langfristig an uns binden . Das schaffen wir in den vier Fällen nur dann, wenn wir den echten Leserkontakt bekommen.

Instagram & Co geben dir nur den Profilnamen der Leser, aber nicht ihre Kontaktdaten. Wir wissennicht, wer hinter dem Social Media-Profil eines Followers wirklich steckt. Wird dein Social Media-Konto aus irgendeinem Grund deaktiviert oder entfolgt dir der Follower, kannst du deinen Leser nicht nochmal kontaktieren und ihn vielleicht noch zurückholen. (Außer du erstellst dir eine Liste aller deiner Social Media-Follower mit ihren Profil-Namen – etwas umständlich und zeitaufwendig, aber umsetzbar.)

Schickst du den Leser nach dem Klick auf die Werbung direkt auf die Verkaufsseite beim Selfpublishing-Anbieter oder bei der Seite deiner Wahl, bekommst du die Kontaktdaten deiner Leser auch nicht. Denn diese Seiten behalten die Informationen bei sich. Selbst wenn dir die Leser auf diesen Seiten Rezensionen hinterlassen, hast du in den seltensten Fällen ihre vollständigen Kontaktdaten.

Und der Leser kommt von der Verkaufsseite wahrscheinlich nicht mehr auf dein Social Media-Profil oder deine Autoren-Website zurück. Er liest das Buch und macht sich in den meisten Fällen auf die Suche nach einem neuen Buch und Autor. In einigen Fällen kommt er vielleicht doch auf dich zurück: Wenn er zur kleinen Gruppe der Menschen gehört, die sich während/nach dem Lesen noch die Mühe antun, im Web mehr Informationen zum Autor zu suchen.

Klickt der Leser auf die Werbeanzeige und stößt dann auf deine Buchseite, hast du ihn auf deiner Autoren-Website.. Hier kannst du ihm alle Informationen über dich zeigen und auf der Buchseite über das Newsletter-Formular einen Anreiz geben, damit er sich n deine Email-Liste einträgt. Der Newsletter sollte dem Leser auf der Buchseite unbedingt ins Auge springen: durch eine gute Platzierung und auffällige Farben. Außerdem sollte er ansprechendes kostenloses Material bieten, damit er einen zusätzlichen Anreiz hat, dass er sich in deinen Newsletter einträgt.

  • Bei Roman-Autoren könnten das sein: ein Kapitel aus dem letzten/aktuellen/nächsten Buch, unveröffentliches Material, Blick hinter die Kulissen,...

  • Bei Sachbuch-Autoren könnten das sein: Checklisten, Arbeitsblätter, die 11 besten Tipp zu Thema X, Mini-Kurse, Mini-Challenges,...

Mit dem letzten Weg schlägst du über Social Media-Werbung mehrere Fliegen mit einer Klappe:

  • Du bringst den Leser auf deine Autoren-Seite, wo du alle wichtigen Informationen zu deinen Büchern und dir zeigst.

  • Du machst den eingekauften Leser über den Newsletter zu einem Stammleser. Und hast damit einen Kontakt, den du regelmäßig über deine Events und Angebote informieren kannst. Über den Newsletter kannst du Öffungs-, Klick- und Absprungraten deiner Emails messen und die Reaktionen deiner Leser auf deine Inhalte, Bücher und Angebote, messen. Selbst wenn sich einige Leser wieder aus deiner Email-Liste austragen, kannst du noch einmal freundlich nach dem Grund fragen und ein tolles Angebot nachschicken. Denn du hast die Kontaktdaten der Lesers.

  • Du leitest den Leser von der Buchseite zu deiner Verkaufsseite weiter. Damit leitest du nur die wirklich interessierten Käufer deiner Bücher auf die Verkaufsseite wetier. Und die meisten Selfpublishing-Anbieter bewerten das positiv: Je mehr Besucher die Bücher kaufen, desto besser wirkt sich das auf das Ranking deiner Bücher aus.

Überlege daher einen guten Ablauf für deine Werbeanzeigen. Du bestimmst, auf welche Reise der Leser nach dem Klick auf die Anzeige geht und wie du dein Geld anlegst: Einmalkäufer oder Stammleser?

Für emotionale Social Media-Werbung empfehle ich dir auch die Trainings von Miriam Betancourt. Ihr Buch “Wie sich Anzeigen selbst bezahlen” erklärt, wie du deine Anzeigen so aufbaust, dass sie Leser emotional ansprechen und du damit positive Ergebnisse erreichst. (An dieser Empfehlung verdiene ich eine Kommission mit, wenn du das Buch kaufst. Ich empfehle Miriams Buch deswegen, weil ihre Inputs mir selbst schon weitergeholfen haben.)