5 Vorteile von Amazon PPC Werbeanzeigen

Amazon Ads: Die einfachste Werbemöglichkeit für KDP-Selbstverleger

Wenn du mir in den letzten Tagen auf Social Media gefolgt bist, hast du sicher meine Posts zur Buchmarketing Wette im Sommer 2020 gesehen.

Mein Plan war für dieses Event, die Werbetrommel über Werbeanzeigen auf Facebook und Instagram zu rühren. Doch Facebook hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht: Mein Werbekonto wurde wegen Verstößen gegen die Werberichtlinien geschlossen. Die Freischaltung dauerte einige Tage - verlorene Tage für die Werbeanzeige. (Die Gründe für eine Deaktivierung können viele sein: Reizwörter verwenden, Zielgruppen zu persönlich ansprechen, Markennamen unerlaubt verwenden,…)

Bei Amazon Werbung gibt es diese Herausforderungen nicht. Doch gleichzeitig denken viele Selbstverleger, dass Amazon Werbung im Vergleich zu Social Media Werbung schwieriger ist.

Deshalb möchte ich in diesem Beitrag die Vorteile von Amazon Ads aufzählen und dich als KDP-Selbstverleger ermutigen, deine Werbung über Amazon laufen zu lassen.

1. Kein Herumplagen mit Creatives und Texten

Facebook möchte für die Werbeanzeigen bei Facebook und Instagram verschiedene Bilder und Texte. Man muss eiinige Regeln beachten und das Gestalten von Bildmaterial und das Texten machen irgendwann keinen Spaß mehr. Die Arbeit an erlaubten Bildern und Texten nimmt viel Zeit in Anspruch - und dann kann sich Facebook trotzdem an irgendeinem Element oder “Reizwort” stoßen und der Werbeanzeige den Gar ausmachen oder das Werbekonto vorübergehend deaktivieren.

Nicht so bei den Amazon Ads: Du arbeitest mit dem Buchcover als einzigem Bild-Element und den Texten und Inhalten deiner Buchseite. Für die Amazon Ads musst du keine Bilder gestalten oder neue Texte erstellen.

Das Buchcover sollte bei den Amazon Ads ein Blickfänger sein, damit Leser auf deine Werbeanzeige klicken. Das ist keine Mehraufwand: Denn das Buchcover muss generell in die Kategorie Hingucker-Cover fallen, damit Leser auch ohne Werbeanzeige im Meer der anderen Bücher auf dein Cover klicken und mehr über das Buch lesen. Die Inhalte auf der Buchseite sollten vollständig und ansprechend sein: Leseprobe aktiviert, Klappentext ansprechend, Autorenbiografie erstellt und einige Rezensionen aktiv.

Fazit zu Creatives und Texten:

1 eindeutiger Punkt für Amazon: Nur ein Bild (das Cover) und ein Text (ein guter Online-Klappentext) sparen dir Zeit, Geld und Nerven. Wenn Cover und Klappentext ziehen, bekommst du organisch und über Werbung regelmäßig Leser für dein Buch.

2. Einfache Targetierung der Wunschleser

Bei Facebook arbeitest du im Werbeanzeigenmanager an der Zielgruppe: Alter, Wohnort, Sprache und Interessen - all das soll gut ausgewählt werden. Du bekommst von Facebook Feedback darüber, wie groß die Zielgruppe für die geplante Werbeanzeige ist. Und spätestens hier denke ich immer: groß genug? zu eng? zu weit? richtige Interessen? Die Auswahl ist so allgemein, dass es schwierig ist, einzuschätzen, ob man mit der Targetierung richtig liegt.

Facebook gibt zumindest Feedback zur Targetierung: Es spielt die Werbeanzeige an verschiedenen Stellen bei Facebook und Instagram aus und gibt Statistiken zur erreichten Zielgruppe. Mit den Ergebnissen aus der Kampagne lässt sich die Zielgruppe später eingrenzen.

Viel einfacher ist die Targetierung bei Amazon: Über die 3 Kampagnen-Typen Keywords, Kategorien und Produkte hast du nur drei Auswahlkriterien. Und das Beste: Du platzierst deine Werbeanzeige genau dort, wo deine Leser ein Buch wie deines suchen. Du kannst die Amazon-Werbeanzeigen dadurch viel besser als die bei Social Media steuern.

(Lies mehr zu diesem Thema im Beitrag zu den Kampagnen-Typen.)

Fazit zur Targetierung der Wunschleser:

1 Punkt für Amazon: Mit einer guten Planung und Recherche zeigst du dein Buch den Lesern genau dort an, wo sie auch wirklich nach Büchern suchen. Mit diesen zwei Punkten hast du große Aussicht auf Erfolg.

3. Echtzeit-Kontrolle des Budgets

Im Amazon Ads-Manager kannst du für jeden Kampagnen-Typ ein Tagesbudget einstellen. Das ist der maximale Betrag, den du pro Tag für deine Werbeanzeigen ausgeben möchtest. Und nicht nur das: Für jedes Keyword, jede Kategorie und jedes Produkt, wo du deine Anzeige platzieren möchtest, kannst du dein Gebot festlegen.: Wie viel Geld möchtest du darauf bieten?

Durch diese beide Elemente hast du die volle Kontrolle über dein Budget.

In den Berichten zu den Kampagnen siehst du in (fast) Echtzeit, wie gut du dein Geld investierst:

  • Hat die Werbeanzeige viele Impressionen, passen deine Keywords, Kategorien und Produkte und deine Gebote sind hoch genug.

  • Du zahlst nur dann, wenn der suchende Leser auf die Werbeanzeige klickt. So stellst du fest, dass dein Cover gut genug ist und sich von den anderen Covern abhebt.

Bei Facebook lassen sich das maximale Tagesbudget und der maximale Klickpreis bei manchen Anzeigen-Typen festlegen. Der Klickpreis lässt sich jedoch nicht an bestimmte Elemente binden, sondern wird generell für das Ausspielen der Anzeige an die Zielgruppe ausgegeben. Man kann die Ergebnisse weniger gut kontrollieren und muss dem Facebook-Algorithmus vertrauen, was es für die Zielgruppe für gut erachtet.

Fazit zur Kontrolle des Werbebudgets

Der dritte Punkt geht an Amazon, weil sich das Budget durch die begrenzten und genauen Auswahlfaktoren genau steuern lässt.

4. Feeback in (fast) Echtzeit

Facebook liefert wie Amazon zu den Werbeanzeigen Insights, in Echtzeit.

Die Faktoren, die beide Tools zulassen, sind ähnlich: Impressionen, Klicks, Klickrate, Kosten pro Klick, Aktionen (Bestellungen bei Amazon) und Ausgabenrate.

Auf einen Blick bekommst du einen guten Überblick über deine Kampagnen: Was funktioniert und was nicht? Du kannst in (fast) Echtzeit Verbesserungen und Aktualisierungen vornehmen.

Fazit zu den Insights der Ergebnisse

Unentschieden zwischen den beiden Seiten.

5. Transparente Abrechnung

Amazon funktioniert über das Pay-per-Click-Prinzip: Du zahlst für die Anzeigen nur, wenn ein Leser auf die Werbeanzeige klickt. Mit einem guten Buchcover und einer ansprechenden Buchseite hast du eine nahezu 100%-Sicherheit, dass die Leser in die Werbeanzeige klicken und sich deine Buchseite ansehen.

Die Kosten der Werbeanzeige erhältst du in einem (fast) Echtzeit-Bericht. Die Abrechnung ist transparent (zahle für die Klicks mit dem Gebotspreis, den du selbst bestimmt hast) und übersichtlich. Du siehst, welche Keywords, Kategorien oder Produkte den Klick beim Leser ausgelöst haben.

Bei Facebook gibt es im Dickicht des Werbeanzeigenmanagers viele Auswahlmöglichkeiten: Für Likes, Leads, Conversions und anderes zahlen. Du kannst das Tagesbudget, die Klickpreise und andere Faktoren bestimmen. Manche Kampagnen durchlaufen “Lernphasen” und man muss sich im Werbeanzeigenmanager auskennen, um den Verlauf der Ausgaben während der Kampagne kontrollieren zu können.

Bei Facebook siehst du in einer allgemeinen Übersicht, welche Anzeigen die Klicks bekommen habe. Die Statistiken zeigen dir weniger gut, was genau funktioniert hat.

Fazit zur Abrechnung

1 Punkt für Amazon, wegen des einfachen PPC-Prinzips und der übersichtlichen Berichte.

Fazit zu den Werbeanzeigen bei Amazon und bei Social Media:

4 eindeutige Punkte für Amazon.

Die Werbekampagnen bei Amazon haben viele Vorteile.

Erfahre im 2-Stunden Selbstlerntutorial zu den Amazon Ads, wie du selbst gute Kampagnen erstellen und deine Bücher mehr Lesern zeigen kannst.

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