3 gute und 3 schlechte Keyword-Typen für Buchverkaufsseiten

Welche Keyword-Typen sollst du auf deiner Buchverkaufsplattform nutzen, um Leser zu erreichen?

Amazon, BoD, tredition, VLB und andere Buchverkaufsseiten hinterlegen auf ihren Seiten zu den Büchern digitale Informationen. Diese Informationen nennen sich Meta-Daten. Sie laufen im Hintergrund der Plattformen und Seiten.

Diese Meta-Daten sorgen dafür, dass Leser die Bücher auf den jeweiligen Buchseiten bzw. Partnerseiten besser finden.

Je besser du diese Informationen auf deine Leser anpasst, desto schneller finden sie deine Bücher. Finden die Leser dein Buch, musst du sie nur noch mit einem guten Cover, einem ansprechenden online Beschreibungstext, einer Leseprobe und einigen Rezensionen zum Kauf motivieren. ;)

Ein Teil der Meta-Daten sind die Keywords, Stichwörter oder Schlagwörter. Je nach Buchverkaufsplattform haben sie unterschiedliche Namen – sind aber im Grunde genau das gleiche: die gesammelten Suchanfragen der Leser.

Entgegen einer allgemeinen Meinung ist nicht jede Suchanfrage der Leser ein Keyword. Die Suchanfrage wird erst zu einem Keyword, wenn mehrere Leser denselben Suchbegriff in die Amazon-Suchbox eingeben. Als Autor kannst du unter all den möglichen Keywords auswählen, welche du deinem Buch zuordnest und auf der Buchverkaufsseite als Meta-Daten hinterlegst. Dieser Prozess nennt sich “Meta-Daten-Optimierung” und führt dazu, dass zwischen der Suchanfrage des Lesers und deinem Buch ein Match entsteht.

Unter den Keywords gibt es schlechte und gute. Seltsamerweise nutzen viele Autoren die schlechten Keywords und sind überzeugt davon, dass ihre Leser ihre Bücher finden.

Nur wenige nutzen die guten Keywords. Bei Amazon sehe ich das daran, dass ihre Bücher in meinen Stichwortsuchen nicht unter relevanten Begriffen auftauchen.

Wie schaffst du es, dass du deine Meta-Daten mit guten Keywords optimierst und deine Leser automatisch erreichst?

Nehmen wir das Thema mal genauer unter die Lupe

 

3 Keyword-Typen, die keinen Sinn machen

1. Buchtitel und Autorennamen

Die Informationen zum Titel und Autor sind sowieso schon als Informationen zu den Büchern als Meta-Daten hinterlegt. Fast niemand sucht gezielt nach diesen Informationen; außer die wenigen Leser, die dich schon kennen. -> Du willst neue Leser anlocken.

2. Einzelne Wörter

Das normale User-Verhalten ist, mit Stichwort-Kombinationen zu suchen, die sich aus mehreren Wörtern zusammensetzen. Unter „Liebesroman“ oder „Beziehungsratgeber“ finden sich außerdem mehr Mitbewerber-Bücher als unter „lustiger Liebesroman“ oder „Beziehungsratgeber für Männer“.

3. Englischsprachige Keywords oder Hashtags

Deutschsprachige Leser suchen nicht auf Englisch. Englischsprachige Keywords locken vielleicht noch englischsprachige User an, die Amazon.de für ihre Buch-Bestellungen nutzen.

 3 Keyword-Typen, mit denen du Leser erreichst

1. Genre- und Thema-spezifische Keywords

Leser suchen in der Suchbox so wie du nach Inspiration und bestimmten Themen. Versetze dich in die Lage des Lesers und versuche dir vorzustellen, nach welchen Begriffen sie suchen könnten. Bei einem Liebesroman würde wahrscheinlich gut „deutschsprachiger Liebesroman“ passen. Bei einem Sachbuch vielleicht „Beziehungsratgeber für Eltern“. Wenn diese Begriffe in der Amazon-Suchbox aufscheinen, sind sie gute Keywords. Wenn es unter diesem Suchbegriff außerdem noch wenige Bücher von anderen Autoren sind, fallen sie unter die Kategorie „Dream-Keyword“.

2. Wortkombinationen

Das normale User-Verhalten ist, mit Stichwort-Kombinationen zu suchen, die sich aus mehreren Wörtern zusammen setzen. Das genauere Suchvolumen lässt sich durch Tools wie Keywords Everywhere feststellen. Suche nach mindestens 14 möglichen Wortkombinationen, die Leser bei Amazon eingeben könnte, um ein Buch wie deines zu finden. Denke immer aus der Lesersicht. Deine allwissende Sicht als Autor und Mitglied der informierten Buchcommunity ist nicht der Maßstab, den du auf einen durchschnittlichen Leser umlegen kannst/sollst.

3. Deutschsprachige Keywords oder Hashtags

Deutschsprachige Leser suchen auf Deutsch. Setze daher auf sinnvolle, passende, relevante und konkurrenzfähige Keywörter, die zu deinem Buch passen. Bitte keine Tricks wie „lustiger Liebesroman“ zu einem ernsteren Buch, selbst wenn es wenige Konkurrenzbücher gibt. Oder „Beziehungsratgeber für Paare“, wenn sich das Buch an Männer richtet. Mit diesem Vorgehen bekommst du auf lange Sicht schlechte Rezensionen, die wiederum Teil des Suchverhaltens der Leser sind (Filter bei Amazon).

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