11 Tipps, um dein Buch gut bei Amazon zu verkaufen

Verkaufe dein Buch bei Amazon mit diesen 11 Tipps besser

Amazon-Selbstverleger und Verlagsautoren können bei Amazon viel herausholen. Wichtig zu verstehen ist, dass Amazon keine gewöhnliche Webseite, sondern eine Suchmaschine ist.

Deswegen können Autoren, die sich mit Suchmaschinenoptimierung auskennen, die Leseranfragen auch mit ihren Büchern matchen.

Suchmaschinen lesen Produktseiten besser aus, wenn sie optimiert sind. Das bedeutet, dass der Hersteller des Produkts (in unserem Fall du als Autor) die Daten zum Buch und vom Buch so gestaltet, dass Amazon sie besser interpretiert und in den Suchanfragen der Leser anzeigt.

Was sind die 11 Tipps, die ich Buchautoren und Selbstverlegern für ihre Amazon-Seiten ans Herz lege?


1. Suche 14 mögliche Wortkombinationen und werte sie aus

Amazon ist keine Webseite, sondern eine Suchmaschine: Die Leser geben ihre Suchanfragen in die Amazon-Suchbox ein. Suchanfragen sind meist Wortkombinationen wie:

„gute deutsche Liebesromane“ oder „guter Beziehungsratgeber“

Wortkombinationen werden dann zu Amazon-relevanten Stichwörtern, wenn sie in der Suchbox auftauchen. Tauchen sie nicht dort auf, suchen die Leser sie auch nicht.

Beachte, dass neue Leser nach Inspiration und Wissen suchen. Sie kennen die Namen der Autoren und die Buchtitel noch nicht. Deswegen sind Autorennamen und Buchtitel nie Suchanfragen der Leser. Da Amazon eine Suchmaschine ist und Autorennamen und Buchtitel als sogenannten Meta-Daten im Hintergrund der Bücher und Buchseiten anlegt, zeigt es den Lesern, die dich schon kennen, deine Bücher sowieso unter diesen Suchanfragen an. Mache dir bewusst, dass die wenigsten stöbernden Leser diese Informationen haben und dein Autorenname und die Buchtitel deswegen nie relevante Suchanfragen sind.

 

2. Hinterlege diese besten Wortkombinationen als Meta-Daten

Amazon erlaubt dir im KDP-Backend, für jedes Ebook und Taschenbuch 7 relevante Stichwörter zu hinterlegen. (Das machen übrigens auch andere Anbieter wie BoD oder tredition, die mit Amazon verknüpft sind: Die Stichwörter müssen immer dem Suchverhalten der Leser angepasst sein, damit das Buch in den Suchanfragen aufscheint.)

Suche die Stichwörter so aus: Sie müssen in der Suchbox aufscheinen. Als erstes Kriterium müssen sie zum Inhalt bzw. Thema des Buchs passen. Als zweites muss zu diesem Stichwort eine überschaubare Anzahl an anderen Büchern vorliegen, damit Leser dein Buch im Meer der anderen noch finden.

Bei Romanen: weniger als 10.000

Bei Sachbüchern: weniger als 1.000

 

3. Optimiere den Titel und Untertitel des Buchs

Der Titel und/oder Untertitel deines Buchs sollte dem Leser einen Anhaltspunkt geben, was er mit diesem Buch bekommt. Das lässt sich durch die Wortwahl oder besser noch durch eine Beschreibung erklären:

Bei Romanen: „Dem Tod hilflos ausgeliefert“ – „Thriller“

Bei Sachbüchern: „Zero Waste Guide“ – „Einsteigerbuch für Großstadtmenschen“

 

4.  Schreibe statt des Klappentexts eine Amazon-Produktbeschreibung

Der meist geschriebene Satz auf meinem Blog lautet: Amazon ist eine Suchmaschine. Manchmal denken Autoren, dass Amazon eine Webseite ist und kopieren den Klappentext des Buchrückens in ihre Amazon-Buchseiten.

Doch Amazon ist eine Suchmaschine. Aus verschiedenen Gründen macht der Klappentext des Buchrückens hier keinen Sinn:

  • Der Buchrücken braucht 100 bis 150 Wörter. Amazon gibt dir hingegen 4.400 Zeichen/etwa 600 Wörter. Nutze diese Zeichenanzahl unbedingt!

  • Amazon mag keinen Duplicate Content: Wenn der Text des Buchrückens schon auf deiner Webseite auf der Buchseite steht, schreibe ihn bitte für die Amazon-Buchseite um.

 

5. Setze ans Ende der Produktbeschreibung eine Handlungsaufforderung

Im Grunde ist die Amazon-Seite wie der Text der Buchseite auf deiner Webseite: Wenn du dort nur den Klappentext hinschreibst, aber dem Leser nichts weiter dazu erklärst, wird er mit den Informationen auch nichts machen.

Wenn wir von Handlungsaufforderung oder Call-to-Action (CTA) sprechen, ist damit ein freundlicher Imperativ an den Leser gemeint: Kaufe mein Buch noch heute, Tauche noch heute in die Fantasy-Welten von X ein, Hole dir jetzt mein Buch und klicke auf kaufen, Hier kaufen, Hier lesen,… Wie auch immer du es sagen möchtest: Baue auf jeden Fall am Ende der Amazon-Produktbeschreibung zum Buch eine solche Handlungsaufforderung ein, damit der Leser das Buch kauft.

Du hast ihn schon auf deiner Buchseite und bist weit gekommen: Der Leser hat dein Buch im Meer der anderen Bücher angeklickt, sich einen Überblick verschafft und jetzt ist die Gelegenheit, ihn zum Kauf deines Buchs zu motivieren.

 

6. Erstelle für Ebook und Taschenbuch verschiedene Produktbeschreibungen

Ist dir im KDP-Backend von Amazon schon mal aufgefallen, dass dir Amazon getrennte Buchseiten für das Ebook und das Taschenbuch anbietet? Für Amazon sind das zwei Einheiten. Das zeigt sich spätestens dann im Verkaufsreport, wenn du die blauen und gelben Balken als Downloads für die Ebooks und die Käufe für die Taschenbücher siehst.

Da Amazon eine Suchmaschine ist, solltest du Duplicate Content vermeiden. Erstelle daher eine eigene Produktbeschreibung mit 4.400 Zeichen/ungefähr 600 Wörtern für das Ebook und dann eine (etwas) andere für das Taschenbuch.

Das gilt auch, wenn du das Ebook und Taschenbuch unter einer Buchseite zusammenführst. In den URLs wirst du merken, dass Ebook und Taschenbuch für Amazon noch immer zwei Einheiten sind.

 

7.  Setze HTML-tags ein, um Amazon bei der Interpretation des Texts zu helfen

Die Produktbeschreibung deines Ebooks und Taschenbuchs kann 4.400 Zeichen/circa 600 Wörter lang sein. Das sollte keine unlesbare Text-Wurst werden, wo du 600 Wörter in einem durschreibst und der Leser sich durch quälen muss.

Strukturiere den Text mit HTML-tags: Setze H2-tags als Zwischenüberschriften ein, H3-tags für Unterüberschriften, unordered und ordered lists für Aufzählungen, bold für Hervorhebungen und <br/> für Zeilenumbrüche.

So gestaltest du einen lesefreundlichen Text mit Mehrwert für alle Besucher der Seite, die den Text auf ihren Smartphones oder Tablets auf kleineren Bildschirmen lessen.



8.  Kopiere nicht den Text deiner Buch-Webseite, sondern ändere den Werbetext für Amazon

Habe ich schon mal erwähnt, dass Amazon eine Suchmaschine ist? ;)

Im Web gibt es eine starke Regel: Suchmaschinen mögen Duplicate Content nicht und stufen Seiten mit ähnlichen Inhalten herunter. Google liest die Inhalte deiner Webseite aus und Amazon die Inhalte deiner Buchseiten (Ebook und Taschenbuch).

Aus diesem Grund solltest du nicht automatisch den Werbetext deines Buchs von deiner Webseite für die Amazon-Seite übernehmen, sondern dir eigene Texte überlegen. Sie können ein bisschen abgewandelt oder stark verändert sein. Hauptsache, sie sind nicht 1:1 gleich.

Nutze bei Amazon für das Ebook und Taschenbuch jeweils die 4.400 Zeichen/etwa 600 Wörter, die dir für die Beschreibung des Buchs zur Verfügung stehen.

 

9. Kümmere dich um Rezensionen und kommentiere sie

Rezensions-Arbeit fristet bei Amazon ein Stiefmütterchen-Dasein. Wenn du dir vor Augen hältst, dass Leser bei Amazon nach Bewertungen filtern können, werden Rezensionen wichtig. Du solltest dich darum bemühen, dass du zumindest über drei Sternen liegst.

Wie kannst du vorgehen, um regelmäßig an Rezensionen zu kommen:

  • Weise freundlich im Vorwort/Nachwort deines Buchs auf die Möglichkeit hin.

  • Bitte deine Webseiten-Leser und Social Media-Follower regelmäßig um Rezensionen.

  • Setze einen Hinweis in deine Email-Signatur.

  • Zeige auf der Startseite deiner Webseite bzw. auf Social Media-Seiten Rezensionen von anderen Lesern, um neue Leser zum Rezensieren zu bewegen.

Mache es dir in jedem Fall zur Aufgabe, negative Rezensionen ernst zu nehmen. Vor allem diejenigen, die sich um Grammatik- und Rechtschreibfehler drehen. Kommentiere solche Rezensionen mit dem Versprechen, dass du dein Buch verbessert und weise darauf hin, wann es die neue Auflage gibt. Die Außenwirkung ist auf neue Besucher positiv.



10.   Aktiviere die Amazon-eigene Leseprobe „Blick ins Buch“ für Ebooks

Es gibt bei Amazon einige Bücher, die dem Leser keine Leseprobe bieten. Hier frage ich mich immer, ob die Autoren nichts über die Amazon-eigene Leseprobe „Blick ins Buch“ wissen. Sie vergeben eine große Chance, den Leser anzuteasern und ihm das Buch schmackhaft zu machen. Niemand möchte die Katze im Sack kaufen: Wir alle wollen wissen, was in dem Buch steckt.

Diese Leseprobe kann nur für die Ebooks aktiviert werden. Je nach Länge des Texts zeigt Amazon dem Leser eine bestimmte Anzahl von Seiten an. Sieh dir nach dem Hochladen deines Ebooks immer an, wie sich die Leseprobe für den Leser darstellt: Was genau sieht er?

Vielfach vergeben Autoren die Leseprobe, weil sie Inhalte wie Impressum, Widmung, Kapitelübersicht und Vorwort auf die ersten Sachen packen. Der Leser sieht nur diese Elemente und kommt überhaupt nicht dazu, die eigentlichen Kapitel zu lesen. Das bedeutet im Klartext: Der Leser ist weg.

Überlege deswegen für dein Ebook, ob du Elemente wie Widmung, Kapitelübersicht und Vorwort wirklich brauchst. Geht es auch ohne sie bzw. etwas kürzer?

 

11.   Erstelle eine Autorenbiografie, die Storytelling statt Eckdaten in den Vordergrund rückt

Wusstest du, dass Autoren die Autorenbiografie bei Amazon unabhängig von der Vermarktungssituation immer selbst anlegen können? Sie beinhalten die eigentliche Biografie, Bilder und Videos. Videos eigenen sich gut für (gutgemachte) Autoren- oder Buchtrailer.

Die Biografien werden viel zu oft lieblos hingefetzt. Manchmal erscheint es mir so, als hätte der Großteil der Autoren irgendwo eine Vorlage erlernt und würde sie bei Amazon übernehmen. Wie bei Social Media-Seiten und auf deiner Webseite möchte der Leser etwas von deiner Persönlichkeit spüren und deine Mission kennenlernen. Gib ihm lieber das als die langweiligen Eckdaten-Bios, die nichts mehr als das Geburtsdatum, den Wohnort und den Werdegang des Autors in den Mittelpunkt stellen.


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